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    --> M3 Motorsportgeschichte

Gäbe es einen Preis für das Auto, das in der kürzesten Zeit die grösste Anzahl an nationalen und internationalen Titeln gewonnen hat - der BMW M3 wäre ein heisser Kandidat.

Seit seiner Premiere 1987 ist der M3 auf dem Tourenwagensektor für die Konkurrenz das zu schlagende Auto - ein Ziel, das die BMW-Mitbewerber oft verfehlten. Bei seinen gut 300 PS, einer Spitzengeschwindigkeit von ca. 280 Stundenkilometern und anderen Top-Fahrleistungen zahlt sich das Grundkonzept aus: Schon bei der Planung des Serien-M3, mit einer Produktionszahl von mindestens 5000 Stück die vorgeschriebene Basis der Gruppe A-Version, wurde konsequent auf die Anforderungen des Rennsports geschaut.

Mit Erfolg: Gleich im Premierenjahr 1987 räumte der BMW bei der Titeljagd gründlich ab. Roberto Ravaglia wurde auf einem Schnitzer-BMW M3 Tourenwagen-Weltmeister, der erste und einzige in der Motorsportgeschichte. Winni Vogt holte sich auf einem Linder-BMW M3 den Europameistertitel der Fahrer, der Allgäuer Linder-BMW Mannschaft wurde Team-Europameister. Und auch der Titel in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft ging an BMW - an den Belgier Eric van de Poele, der sich mit seinem Zakspeed-BMW in einem Herzschlagfinale im letzten Saisonrennen auf dem Salzburgring durchsetzte.


1988 - die Weltmeisterschaft war inzwischen abgeschafft - ging´s weiter: Diesmal holte Roberto Ravaglia den Europameistertitel nach Bayern, für den Italiener sein zweiter EM-Triumph nach 1986.

Und wie schon letzter Weltmeister der Geschichte, war Ravaglia auch letzter Europameister: seit 1989 gab es für Tourenwagen nur noch nationale Meisterschaften. So konzentrierte sich also auch BMW 1989 auf die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft - mit riesen Erfolg: im vierten Jahr hintereinander ging ein wichtiger Titel an das Schnitzer-BMW Team, an die Mannschaft um Herbert Schnitzer und Charlie Lamm, und natürlich Roberto Ravaglia:" Dieser Erfolg ist ein Traum - und für mich mindestens genauso wichtig wie die Titel davor."



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